Über mich - gestern und heute

Seit 1960 singe ich Jazz.

Details finden Sie in der Chronik.

  

Gesangsunterricht bei Rolf-Dieter Krüll …,

Norbert Gottschalk, Alexandra Naumann und Anne Hartkamp

 

 

Bands und Musiker, mit denen ich seit 1960 zusammengearbeitet habe:

 

Collegium Jazzicum, Freddy Schauwecker, Klaus Esser ,  Holger Clausen Quintett, Jolly Jazz Ltd., Helmut Meder Quartett, Jörg Siebenhaar, Max Zelzner, Markus Kamps, Martin Ziaja, Michael Mertens, Jochen Bosak , Dusty Lane Jazzband, Jochen Grässel Andreas Lessenich, Joachim Kunz, Helmut Vester, Mike Gielessen, Elfi Coenders, Gabriele Schürenberg, Lilliana Schmidt, Georg Lawall, Peter Berlau, Michael Kuhlmann, Johannes Lemke, Konstantin Wienstroer, Kurt BillkerRoland SchewePeter Schicks, Klaus-Peter Kegel, Thomas Giering, Gerd Rieger, Ansgar Mues, Bernhard Heuser

Peter Baumgärtner

  

Seit 2005 habe ich literarisch-musikalische Konzertprogramme erarbeitet und in unterschiedlichen Formationen aufgeführt:

 

  • Auf den Spuren des Blues
  • Poesie und Klang
  • To Marilyn with love
  • Hommage for George Gershwin
  • Tribute to Cole Porter 
  • Ringelnatz und Jazz
  • Hommage für Hildegard Knef
  • Unforgettable Ella
  • Tribute to Billie Holiday
  • Karin Mast - eine musikalische Reise durch mein Leben
  • Hommage an Chet Baker

Aktuelle Konzertprogramme:

              Karin Mast & Blue Karma

                   Hommage an Chet Baker

 

vlnr: Gerd Rieger, Saxofon - Uta Steimer, Bass -

Karin Mast, Gesang und Moderation - Ansgar Mues, Trompete -
Klaus-Peter Kegel, Piano - Thomas Giering, Schlagzeug

 

Das tragische Leben dieses magischen Trompeters stand in krassem Gegensatz zu seiner melancholischen Stimme, der ich mich zutiefst verbunden fühle. 

Ich habe gemeinsam mit der Band die schönsten von ihm gesungenen Jazzstandards zusammengestellt und erzähle aus seinem Leben.

Karin Mast & Gerd Rieger

 

-Kurt Tucholsky + Jazz-

 

Ich lese Tucholsky Gedichte, dazwischen gibt es 

jazzige Improvisationen am Saxofon
von und mit Gerd Rieger 

Musikpädagoge Gerd Rieger_ Wozu der Mens
Adobe Acrobat Dokument 305.8 KB

Kurt Tucholsky (1890 - 1935) war ein deutscher Schriftsteller, der zu den bedeutendsten Publizisten der Weimarer Republik zählte.

Er warnte vor der Erstarkung der politischen Rechten und vor der Bedrohung durch den Nationalsozialismus.

  

Seine Gedichte sind angesichts heutiger politischer Entwicklungen aktueller denn je. 

                    Karin Mast & Roland Schewe


                          -Ringelnatz + Jazz-
 

Joachim Ringelnatz - Schriftsteller, Kabarettist und Maler - wurde vor allem durch meisterhaft Humorvolles berühmt, unser Programm steht unter seinem Motto:

Humor ist der Knopf, der verhindert, dass uns der Kragen platzt.

 

Friedrich Luft schrieb über ihn: „Die Leistung seines gelebten Lebens war eigentlich größer als sein schmales Dichtwerk. Ihm gelang, was so wenigen Poeten gelingt: Er hat es verstanden, seine ganze Existenz durchweg zu stilisieren. Die Sicherheit und heimliche Melancholie, mit der er die torkelnde Poetengestalt erst schuf und dann konsequent selbst lebte, ist bei dieser erstaunlichen Erscheinung gewiss das Erstaunlichste.“

 

Wir haben Gedichte mit passenden Songs (Jazzstandards, Pop und alte Schlager) verbunden, und kleine Geschichten aus seinem recht kurzen und wechselhaften Leben (1883-1934) runden unser Programm ab.

 

Karin Mast + Maria Arians-Kronenberg 

-Lieder eines armen Mädchens-

 

von Friedrich Hollaender komponiert und in den 20er Jahren gemeinsam mit seiner kongenialen Muse und Ehefrau, der Diseuse Blandine Ebinger, getextet und vorgetragen.


Ich lese die Lieder als Gedichte in Berlinerisch, da die Wirkung des tiefsinnigen Humors auf diese Weise deutlicher wird.

Maria bereichert die Texte mit passenden Songs am Akkordeon.

 

Kostprobe:

Blandine Ebinger als Liesken Puderbach

Wenn ick mal tot bin und in weißen Seidenkleid
in meinen Sarje lieje mit Bescheidenheit,

dann fällt die Schule aus, dann jeht’s zum Kirchhof raus, die janze Klasse kommt bei mir ins Trauerhaus, die woll'n mir alle seh'n, wenn ick mal tot bin. Wenn ick mal tot bin – ach, det wird zu schön!

Wenn ick mal tot bin, kommt ooch Pastor  Eisenlohr, der liest’n schönen Vers aus seine Bibel vor: Wer ohne Schuld tut sein, der schmeiß den ersten Stein uff Liesken Puderbach, det liebe Engelein. Doch ick – ick lieg janz still, wenn ick mal tot bin. Wenn ick mal tot bin, mach’ ick wat ick will.

 

Wenn ick mal tot bin, zünd’n se jelbe Lichter an,

die stelln se rechts und links an mir janz dichte ran,

dann fällt een joldner Schein uff meen verstorbnet Jebein,

und unser Lehrer, der fängt furchtbar an zu wein!

Nur Tante freut sich sehr, wenn ick mal tot bin.

Wenn ick mal tot bin, ess ick doch nischt mehr!

 

Wenn ick mal tot bin, schick ick aus mein kleenet Jrab

mein letzten Willn und wat ick zu vermachen hab:

Mein Püppchen ohne Kopp, mein rotet Band forn Zopp

und dann ooch noch den jlänzrigen Perlmutterknopp.

Den will ick Truden schenken, wenn ick mal tot bin.

Wenn ick mal tot bin, soll se an mir denken.

 

Wenn ick mal tot bin, dann fängt erst mein Leben an,

wenn ick durchs Wolkenmeer in Himmel schweben kann.

Die Engel tiriliern, die Jeijen jubilier’n,

wenn zum Empfang von Liesken alle aufmarschiern.

Mensch! Machen die een Krach, wenn ick mal tot bin.

 

Wenn ick mal tot bin, is mein schönster Tach!

            Karin Mast & Roland Schewe

 

           -Hommage an Hildegard Knef-

 

Wir würdigen diese unvergessene Künstlerin mit Episoden aus ihrem turbulenten Leben, das sie in einem Song so beschrieb:

Von nun an ging’s bergab

Ich kam im tiefsten Winter zur Welt,
hab dreimal geniest, mich müde gestellt,
der Vater war wütend, er wollt' einen Sohn,
ich sah mich so um und wusste auch schon
von nun an geht's bergab

Anschließend hatte ich nicht viel zu tun,
man ließ mich wachsen und zwischendurch ruhn,
aber nach ein paar Jahren, da sprach man spontan:
Du musst jetzt was lernen -- der Ärger begann
von nun an ging's bergab.

Mit fünfzehn hatte ich eine Idee,
ich wollt' zum Theater, Mama sagte Nee,
man hätt' mich enterbt, doch wir hatten kein Geld,
und ich folgte dem Ruf auf die Bretter der Welt
von nun an ging's bergab.

Und alle fanden, ich hätte Talent,
und gaben mir Rollen, die 's Programm nicht mal nennt,
doch der Star wurde krank, das war mir genehm
und dann hat mich einer vom Film geseh’n
von nun an ging's bergab.

Mal war ich die Brave, mal war ich der Vamp,
mal war ich in Nerzen, mal ganz ohne Hemd,
Amerika sprach, es sei ohne mich arm,
und ich hatte Mitleid und folgt' dem Alarm
von nun an ging's bergab.

Jetzt war ich berühmt, war Hilde im Glück,
kam freudig erregt in die Heimat zurück,
bekam einen Preis und wurde verwöhnt,
doch nach einer Pleite da war ich verpönt,
von nun an ging's bergab

 

Erst war ich beleidigt, dann war ich verstört,
doch dann hat mich einer singen gehört,
ich hab ihn gewarnt, doch er sagte, ich muss,
und damit begann der neue Verdruss.
Es war nicht meine Schuld, ich bat ihn um Geduld.

 

 

Herzlich willkommen!